Zeit ist dein schärfstes Werkzeug

Wenn du nur eine Sache aus diesem Post mitnimmst, dann diese: Nur die mit einem greifbar nahen Schreibtermin sehen, was zählt.

Warum ist das so wichtig? Weil Druck nicht Chaos erzeugt, sondern Fokus. Das scheinbar Unmögliche zwingt dich, eine simple Strategie zu verfolgen – statt vieler halber Pläne, die sich gegenseitig blockieren.

Fast alle Repetitorien, egal ob kommerziell oder staatlich, sind auf ein Jahr angelegt. Oft kommt noch ein halbes Jahr Selbstlernzeit obendrauf, sodass am Ende anderthalb Jahre Vorbereitung stehen.

Mein Student Sebastian, mittlerweile Volljurist (Glückwunsch auch an dieser Stelle!), wollte ursprünglich genau diesen klassischen Weg gehen. Er bat mich, seinen 18-Monats-Plan durchzusprechen. Stattdessen zeigte ich ihm die Methode, mit der ich selbst gelernt hatte. Seine Reaktion: „Das ist doch eigentlich gar nicht möglich.“ Und doch – es ging.

Auch meine Studentin Claudia, inzwischen ebenfalls Volljuristin, startete im Januar buchstäblich bei null: kein Gutachtenstil, kein Grundwissen, keine Methodik. Zwölf Monate später, im Dezember, schrieb sie Examen – und bestand. Nicht umsonst trägt mein Buch den Titel Von 0 auf Examen.

Wenig Zeit ist kein Nachteil

Zeit ist dein schärfstes Werkzeug. Lies diesen Satz noch einmal. Wenig Zeit ist kein Nachteil. Im Gegenteil: Sie zwingt dich zum Umdenken.

Sebastian hat es treffend formuliert: Eine scheinbar „unmögliche“ Timeline bewegt dich dazu, alte Gewohnheiten hinter dir zu lassen. Einfach weitermachen wie bisher – in der Hoffnung, es würde schon besser – ist keine Option mehr. (Einstein nannte das Wahnsinn.)

Ein enger Zeitrahmen schenkt dir Klarheit. Drei Beispiele machen das deutlich:

  1. Psychologische Studien – Parkinson’s Law
    Arbeit dehnt sich genau in dem Maß aus, wie Zeit zur Verfügung steht. Weniger Zeit bedeutet automatisch mehr Fokus.

  2. Juristische Ausbildung
    Im Examen geht es längst nicht mehr um Vollständigkeit. Entscheidend sind Basiskenntnisse, saubere Sachverhaltsanalyse, sicherer Umgang mit Unbekanntem und eigenständige Argumentation. Genau das trainierst du, wenn die Zeit knapp ist.

  3. Examensklausuren
    Ob leicht oder schwer, ob eine oder sechs Seiten Sachverhalt: Du hast immer fünf Stunden Zeit. Die Länge des Textes spielt keine Rolle – die Zeit ist fix. Das zeigt, wie willkürlich und gleichzeitig wie entscheidend Zeit als Rahmenbedingung ist.

Kurze Frist, klarer Kopf

Mit einem engen Zeitfenster siehst du plötzlich, was zählt. Du entwickelst einen klaren Kopf und einen einfachen Plan. Kein Verzetteln, keine Panik, kein Durcheinander aus Karteikarten und Skripten. Stattdessen: Ruhe, Fokus, Fortschritt – Tag für Tag.

Stell dir vor, du wachst morgens auf und die Zeit bis zum Examen ist nicht länger dein Feind, sondern dein Werkzeug. Du setzt dich an den Schreibtisch, schlägst den Fall auf und merkst: Dein Kopf ist klar, dein Plan ist simpel, und du lernst zielgerichtet.

Und wenn der Examenstermin kommt, gehst du mit dem Gefühl rein: Ich habe gesehen und getan, was zählt.

Genau das ist der Mindset-Shift, den ein enger Zeitrahmen dir schenkt.

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So erkennst du, ob du deine Zeit sinnvoll nutzt – oder gerade verschwendest.

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