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Jura lernen: Mit dieser einfachen Methode wird Fortschritt unvermeidbar

Als ich noch im Hauptstudium war und meine Examensvorbereitung in den Kinderschuhen steckte, schrieb ich – wie viele meiner Kommilitonen – eifrig Karteikarten. So auch mein geschätzter Kollege Christian.

Obwohl wir gleichzeitig das Jura-Studium begannen und auch gleichzeitig durch die Zwischenprüfung kamen, haben wir – wenigstens, was die Karteikarten anging – zwei sehr unterschiedliche Wege eingeschlagen.

Zwar war ich leidenschaftlich bei der Sache und motiviert, doch schien der Umstand, ob und wann ich neue Karten anfertigte, dem Zufall überlassen.

Indes fuhr Christian einen – seinerzeit zumindest für meinen Geschmack – unkonventionellen Ansatz: Um sein Pensum überschaubar zu halten, schrieb er weitaus weniger Karten als ich. Jedes Mal, wenn wir uns zum Lernen trafen, hatte ich einen Stapel neuer vollgekritzelter A7-Notizzettel dabei, während er die gesamte Examensvorbereitung mit zwei kleinen Kartons auskam, die alle seine Karten umfassten.

Ich war zugegebenermaßen etwas überrascht, als ich erfuhr, dass er in den Abschlussklausuren fast drei Punkte besser als ich abgeschnitten hatte.

Christians Strategie war kontraintuitiv: Obwohl er ohne Weiteres hätte mehr Karteikarten schreiben können, weil er noch Energie hatte, entschied er sich, nur so viele zu erstellen, wie er a) regelmäßig wiederholen und b) auch am darauffolgenden Tag wieder erstellen konnte. Erst Jahre später habe ich festgestellt, dass diese Vorgehensweise – praktisch überall im Leben – die beste Chance bietet, bahnbrechende Ergebnisse zu erzielen.

Die große Idee: Ein kurzer Stopp an der Tankstelle kann auch dann sinnvoll sein, wenn die Anzeige noch nicht rot aufleuchtet.

Meine Strategie hingegen war prädestiniert dafür, den Karren an die Wand zu fahren (um die Metapher zu Tode zu reiten):

  1. schnell viele Karteikarten schreiben
  2. schnell erschöpft davon sein
  3. tagelang keine Karten schreiben, weil ich sie nicht mehr sehen kann
  4. das Gefühl haben, nicht voranzukommen
  5. schnell viele neue Karteikarten schreiben
  6. ad infinitum

Damit es dir nicht wie mir ergeht, sind hier … 

Deine Handlungsschritte für nachhaltigen Fortschritt:

1. Lege eine Obergrenze für täglichen oder wöchentlichen Fortschritt fest, indem du den folgenden Satz vollendest: Ich (Aktion) pro (Zeitspanne) niemals mehr als (Maßstab). Im obigen Beispiel könnte der Satz also lauten: Ich werde täglich niemals mehr als 50 Karteikarten anfertigen. 

Die Obergrenze sollte hoch genug sein, um beträchtlichen Fortschritt zu garantieren, aber nicht so hoch, dass ihr Ausschöpfen dich erschöpft.

2. Lege eine Untergrenze für täglichen oder wöchentlichen Fortschritt fest, indem du den folgenden Satz vollendest: Ich (Aktion) pro (Zeitspanne) niemals weniger als (Maßstab). Im obigen Beispiel könnte der Satz also lauten: Ich werde täglich niemals weniger als 10 Karteikarten anfertigen.

Die Untergrenze sollte hoch genug sein, um das Gefühl von Fortschritt zu vermitteln, aber nicht so hoch, dass du sie nicht auch an chaotischen Tagen überqueren kannst.

Das Resultat: Das Festlegen von Ober- und Untergrenzen ermöglicht es dir, deinen persönlichen Groove zu finden. In nahezu gleichbleibendem Tempo steuerst du auf dein Ziel zu. Fortschritt wird unvermeidbar.

Setzt du dir Ober- und/ oder Untergrenzen für dein Lernen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!


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